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Großfeuer nach Gewitter in Lengfeld
Autor:Konrad --- Veröffentlicht am: 04.07.2005

Bericht:

Montagabends am 04.7.05 trafen sich die Estenfelder Feuerwehrkameraden um 19:30Uhr wiedereinmal zu einer Übung!

Diese sollte nicht all zulange dauern da eine Gewitterwarnung für den Abend ausgesprochen wurde. Während der Übung Blitze es bereits schon heftig. Deshalb führen die Übenden zurück ins Gerätehaus. Als sich die ersten begannen umzuziehen ging um 20:05Uhr bei allen der Funkmeldeempfänger an. Kurze Zeit später die Sirene.

"In Lengfeld am Reiterhof Rauchentwicklung"! Da wir alle im Gerätehaus waren hatten wir einen Vorsprung in der Zeit! Sofort meldete sich Estenfeld mit dem LF16, dem TLF16, dem MZF und dem GWL aus. Um noch schneller am Einsatzort zu sein, fuhren wir über Feldwege. Schon auf halbem Weg konnte man dicke Rauchschwaden im Himmel feststellen. An der E-Stelle wurden die Estenfelder Kommandanten vom Lengfelder Kommandant der ebenfalls die Einsatzleitung hatte, eingewiesen in die Lage. Durch einen Blitzschlag wurden ca. 450 Strohballen die neben einem Reiterhof gelagert wurden entzündet.

Nun stand der mehr als 1000m³ große Berg in Vollbrand. Die Lengfelderfeuerwehrkollegen hatten bereits mit dem Erstangriff begonnen. Ein sichtbares Problem das bestand, war die Wasserversorgung für die Angriffstrupps. Estenfeld zog kurzerhand das noch in der Wache verweilende LF8 dazu, dass gleichzeitig unseren SW-A 1000 mitnahm. Mit den ebenfalls alarmierten Kameraden der BF Würzburg mit 2 LF 16/12, Zugführer und LvD, der FF Würzburg mit dem Löschzug 3 (LF 16/TS, SW 2000, TSF-W), der FF Versbach mit LF 16/12, der FF Unterdürrbach mit TLF 24/50 wurde ein 2km lange B-Schlauchleitung zum Bach "Kürnach" verlegt. In der Zeit bekämpften etliche Atemschutztrupps die Flammen mit Schaum bzw. Wasser. Zusätzlich wurde die Nachbarhalle "gekühlt" und somit ein übergreifen der Flammen verhindert. Um noch mehr Wasser zu Organisieren fuhr Estenfeld mehrmals mit dem LF16 und dem TLF16 einen Pendelverkehr zum Tankfüllen nach Estenfeld an den nächst gelegenen Hydranten.

 Gegen 23:30Uhr begann ein Traktor mit Frontlader das Stroh auseinander zu ziehen. Dieses wurde nochmals von Feuerwehren abgelöscht da es immer noch Glutnester hatte. Eine Wärmebildkammara kontrollierte das abgetragene Stroh. Unteressen wurden von den Feuerwehren aus Lengfeld und Estenfeld "Brotzeit" organisiert. Es gab frische Brötchen der Bäckerei Winzenhörlein und Knacker von der Metzgerei Wolz. Ebenfalls wurden Getränkekisten beschafft um den durchgeschwitzten Floriansjüngern den Durst zu nehmen. In den frühen Morgenstunden, gegen 1.35Uhr, rückte Estenfeld, um ihr Gerätehaus für einen neuen Alarm zu besetzen, mit dem LF16, dem MZF dem LF8 und dem SW-A 1000 von der E- Stelle ab.

Die Freischicht der Berufsfeuerwehr Würzburg wurde alarmiert. Als die BF dann unter anderem mit einem GWL-A eintraf, um die Brandwache zu übernehmen sowie bei den Löscharbeiten noch zu unterstützen, beendete das GWL der Estenfelder den Einsatz. Um 2:41Uhr meldet sich das TLF16 und das GWL von der Einsatzstelle ab. Im Gerätehaus wurden die Fahrzeuge noch Einsatzbereit bestückt und Notdürftig das Gerätehaus aufgeräumt.
Insgesamt betrug die Einsatzdauer mehr als 18 Std. Durch den Brand wurde kein Mensch verletzt. Nur durch den Knall des eingeschlagen Blitzes scheute ein Pferd in der Reithalle und die Reiterin stürzte. Sie hatte sich aber nur leicht verletzt.



Details:
Anzahl Einsatzkräfte Estenfeld: 0
Einsatzart: Brand
Alarmiert um: 04.07.2005 20:05
Zurück in der Wache: 05.07.2005 02:41
Fahrzeuge (FFW-Estenfeld):
Estenfeld 40/2 (LF 16)


TLF 16 (21/1)


MZF (alt)


Estenfeld 63/1 (LIMA)


Estenfeld-Mühlhausen 46/1 (TSF-W)


Ausgerückte Kräfte (Gesamt): FFW Estenfeld
FFW Versbach
FFW Unterdürrbach
FFW Würzburg
Alarmiert durch: Schleife 106 (Kleinalarm)
Schleife 077 (Gesamtalarm)
Schleife 101 (Polyma)
Sirene
Einsatzdauer: 06:36

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Warnungen

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Es ist kein Termin geplant!