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Katze im Rohr
Autor:Konrad --- Veröffentlicht am: 27.07.2005

Bericht:
Das "Wimmern" aus dem Rohr!

 

Am frühen Mittwochabend des 27.7.05 wurde die Feuerwehr Estenfeld von einer aufmerksamen Estenfelderin gegen 20.20Uhr informiert, dass ein Tier in ein Rohr gefallen sei. Drei Kameraden machten sich zunächst mit dem Mannschaftswagen zur Einsatzstelle auf, die sich am alten Pumpenhäuschen "Am Brühl" befand. Dort angekommen erkannten sie, dass eine kleine jung Katze in ein Rohr gefallen war (ca. 3 Meter tiefes und 30cm Durchmesser).

Laut Aussage eines andern Mitbürgers, sitze die Katze seit Montag in dieser ausweglosen Situation fest. Leider unternahm er nichts!
Da die ersten drei Feuerwehrmänner nicht das passende Rettungswerkzeug für diesen Einsatz hatten, fuhren sie zurück zum Gerätehaus. Dort luden sie Seile, Schläuche, Gurte und Lampen ein. Für den Fall, dass das geplante Vorhaben scheiterte, nahmen sie auch Schaufeln und Spaten mit. Zusätzlich wurden weiter drei Feuerwehrleute, die sich derzeit im Geräthaus befanden, dazu gerufen. Erneut an der Einsatzstelle ließen die Männer (und Frauen) der Feuerwehr Seil und Schlauch in das Loch ab, in der Hoffnung, dass sich das total verängstigte und durch die Hitze schwach gewordene Tier daran festkrallt. Diese Methode hätte auch fast zweimal geklappt, nur sprang die Katze nach ¾ der Strecke wieder zurück in das Loch! Schließlich wurde der 1.Kdt. Alfred Herrmann telefonisch zur Unglückstelle beordert. Seine langjährige Feuerwehrerfahrung kam uns zu Hilfe. Er beorderte das Lichtmastfahrzeug sowie ein Löschgruppenfahrzeug mit Stromaggregat und Scheinwerfer, wegen der eintretenden Nacht. Der ebenfalls Informierte 1. Bgm. Michael Weber machte sich auch ein Bild der Lage. Nun waren alle Rettungsmöglichkeiten erschöpft und die Katze steckte immer noch im Loch. Jetzt hieß es für die Estenfelder Feuerwehr schaufeln! Mit Spaten, Pickel, Schaufel gruben sich die Helfer Stück für Stück in die Erde und legten so das Rohr frei. Letztendlich konnte gegen 22:40Uhr das erste Rohr herausgenommen werden. Zwei Feuerwehrleute standen nun 1,60 Meter tief in der Erde und versuchten zuerst mit dem Arm das Tier, das sich noch mal gut einen Meter tiefer in einem weiteren Rohr befand, zu erhaschen. Eine Schlinge wurde in das Rohr zur Katze hinunter gelassen und festgezogen als ihrer Vorderläufe in der Schlaufe steckten. Zusätzlich griff ein Kamerad in die Röhre und packte die Katze sanft am Genick. Sie war befreit. Eine hilfsbreite Mitbürgerin, die Katzen pflegte, nahm das verstörte Tier zur Pflege vorerst bei sich auf.
Nach dem Abbauen an der Einsatzstelle kam plötzlich ein Auto eines TV-Senders. Er war gerufen worden weil eine großangelegte Tierrettung in Estenfeld zugange sei. "Leider" war der nette Herr zu spät. Die sieben eingesetzten Feuerwehrleute meldeten sich um 23:00Uhr wieder bei der Leitstelle der Berufsfeuerwehr Würzburg als "Einsatzbereit in der Wache" ein!

Die Feuerwehr bedankt sich bei den aufmerksamen und hilfsbereiten Mitbürgerinnen sowie bei einer Gruppe junger Erwachsener, die ein benachbartes Grundstück zum Pumpenhäuschen "Am Brühl" gepachtet und ebenfalls bei der Rettung erheblich mitgewirkt haben!



Details:
Anzahl Einsatzkräfte Estenfeld: 0
Alarmiert um:
Zurück in der Wache:
Ausgerückte Kräfte (Gesamt):
Bilder:   

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