Autor:Konrad --- Veröffentlicht am: 15.03.2006

Bericht:
Am Mittwochabend, 15.03.06 um 19:21Uhr wurden die Estenfelder Floriansjünger per Funkmeldeempfänger zur Polizeiunterstützung beim öffnen einer Türe gerufen. Da die Einsatzstelle nur 50Meter vom Gerätehaus entfernt lag trafen die sechs ausgerückten Kameraden mit dem MZF schnell dort ein. Im Treppenhaus verschafften sie sich ein Bild der Lage: Eine ältere Frau wollte nach dem Einkaufen zurück in ihre Wohnung, deren Türschloss sich aber nicht drehen lies. Sie rief die Polizei die nach langem überlegen, wie man in die Wohnung gelangen könnte auch keinen Rat wusste und uns alarmieren lies. Zuerst versuchten die Feuerwehrmänner mit dem Zieh-Fix Spezialwerkzeug die Türe zu eröffnen. Erfolglos. Nach dem Einverständnis der Wohnungsinhaberin würde zu rabiateren Methoden gegriffen. Mit einer Bohrmaschine wurde versucht ein Loch in das Schloss zu Bohren. Ebenfalls anfangs erfolglos da dabei ein Bohrkopf brach.

Mittlerweile konnte man erkennen dass ein fremder Gegenstand im Schlüsselzylinder steckte. Erneut wurde die Bohrmaschine angesetzt, diesmal mit einem größeren Metallbohraufsatz. Nachdem sich der Bohrer durch das Schloss gearbeitet hatte wurde versucht die einzelnen Bolzen zu entfernen da sonst keine Öffnung möglich gewesen wäre. Nach einer Stunde konnten die Einsatzkräfte endlich die Wohnung betreten. Diese Zeit war erforderlich, da wir materialschonend vorgingen und ein "Eintreten", da keine hilflose Person hinter der Tür vermutet würde, nicht zur Debatte stand. Des alte Türschloss wurde komplett ausgebaut und der Polizei zu Ermittlungen übergeben. Die Kameraden bauten der siebzigjährigen Dame ein neues Schloss ein, sodass sie die Türe für die Nacht verschließen konnte. Um 21:05Uhr meldete sich Estenfeld 11/1 im Gerätehaus Einsatzbereit zurück.